Motopädie (Psychomotorik)

Wenn Vorschul- und Schulkinder durch Bewegungs- und Wahrnehmungsstörungen in ihrer körperlichen und seelischen Entwicklung beeinträchtigt sind, kann das zu Problemen im Lern- und Sozialverhalten führen. Die Motopädie hilft ihnen, den eigenen Körper zu spüren.

Die Motopäden sehen in jeder Handlung des Kindes einen individuellen Ausdruck seiner Persönlichkeit. Darauf bauen sie ihre therapeutische Arbeit auf und fördern die Entwicklung durch sinnvolle Bewegungsangebote. Das Ziel besteht in erster Linie in einem positiven Selbstwertgefühl, einer sicheren Selbstständigkeit und einer verbesserten Wahrnehmungsfähigkeit.

Spielerische und sportliche Betätigung macht Spaß – so lernen die Kinder ganz zwanglos, Neues auszuprobieren, ihre eigenen Stärken und Schwächen zu spüren und die Grenzen der anderen wahrzunehmen und zu respektieren.

Geradezu ideal ist die geräumige Turnhalle mit vier Metern Deckenhöhe. Hier lassen sich spannende Bewegungslandschaften aufbauen vom Klettergarten bis zum Zirkus, in denen die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Besonders beliebt ist das große Trampolin. Für alle kleinen Fans: In den Sommerferien wird ein Intensivkurs „Mototherapie auf dem Trampolin“ angeboten.

Regelmäßige Elterngespräche spielen eine wichtige Rolle. Sie ermöglichen Einblicke in das familiäre und soziale Umfeld des Kindes und unterstützen die elterliche Erziehung. In gemeinsamen Eltern-Kind-Stunden lernen Mütter und Väter ihr Kind besser kennen. Durch diese Erfahrungen entwickeln sie ein tieferes Verständnis für die Probleme ihrer Kinder und erhalten Anregungen für Lösungsmöglichkeiten im Alltag.