Ergotherapie

Das Ziel der Ergotherapie besteht darin, Kinder mit Entwicklungs- oder Verhaltensstörungen so zu unterstützen, dass sie zu Hause, in Kita und Schule und in ihrem sonstigen Umfeld möglichst selbstständig handeln können.

Ergotherapie hat einen ganzheitlichen Ansatz. Die Bewegungsabläufe des Körpers werden geschult, gleichzeitig verbessern sich Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Den Ergotherapeuten steht eine Vielzahl von Behandlungsformen zur Verfügung.
Damit jedes Kind „seine“ passende Therapie erhält, erfolgt zu Beginn die ergotherapeutische Befundung, auch mit Hilfe von standardisierten Tests.

Individuelle Therapie

Die Therapieräume sind nach inhaltlichen Schwerpunkten eingerichtet. Sie sind individuell ausgestattet für die Therapie mit Säuglingen bis hin zur Arbeit mit Schulkindern. Das Mobiliar reicht von der höhenverstellbaren Küchenzeile bis zur verstellbaren Werkbank.

Für Kinder mit Behinderungen werden die Familien angeleitet, Kleinsthilfsmittel, die ganz speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt sind, anzufertigen, zum Beispiel Essbestecke mit Verdickungen oder Greifhilfen, um Gegenstände festhalten zu können.

Eltern als Partner in der Therapie

Mutter oder Vater sind fast immer mit dabei. Dadurch erleben sie selbst, welche Fortschritte ihr Kind macht und wo noch Probleme bestehen, so fällt es ihnen leichter, Therapieinhalte in den Alltag zu übertragen. Eine intensive Beratung ermöglicht es den Eltern, aber auch anderen Bezugspersonen (Lehrer, Kita-Personal, andere Therapeuten), das Kind weiter zu fördern.

Therapieformen

Die Zuweisung zur Ergotherapie erfolgt durch die Ärzte und Psychologen im Werner Otto Institut

Die Ergotherapeut*innen stimmen sich eng mit anderen Fachgruppen im Haus ab.
Das heißt: kurze Wege und intensives interdisziplinäres Zusammenwirken.
Je nach spezifischer Fragestellung des Kindes und der Familie werden diagnostische Termine, Beratungstermine, regelmäßige Therapien (im Einzel- oder Gruppensetting) und Intervallbehandlungen angeboten.