Auszeichnung für Dr. Christian Fricke für außergewöhnliches Engagement

Ehemaliger Leiter des Werner Otto Instituts mit Verfassungsportugaleser durch Senat geehrt

Dr. Christian Fricke, langjähriger Leiter des Werner Otto Instituts, ist für seinen engagierten Einsatz für Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen ausgezeichnet worden. Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard überreichte ihm im Hamburger Rathaus den Verfassungsportugaleser in Silber. Das Werner Otto Institut (WOI) ist ein Sozialpädiatrisches Zentrum und gehört zur Evangelischen Stiftung Alsterdorf.

Im Rahmen der Verleihung betonte Senatorin Leonhard das außergewöhnliche Engagement Dr. Frickes. Der Senat würdige mit der Auszeichnung insbesondere die wesentliche Verbesserung der Therapiemöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen.

Dr. Fricke setzte sich insbesondere ein

  • für gute inklusive Bedingungen in Kita und Schule
  • für die Etablierung der Interdisziplinären Frühförderung
  • für die medizinische und therapeutische Weiterbetreuung von Menschen mit Lernschwierigkeiten im Erwachsenenalter durch die Einrichtung des Sengelmann Instituts für Medizin und Inklusion (SIMI) als einem der bundesweit ersten medizinischen Zentren für erwachsene Menschen mit Behinderung

Ulrich Scheibel, Medizin-Vorstand der Ev. Stiftung Alsterdorf: „Ich gratuliere Dr. Fricke zu dieser Auszeichnung! Es war mir immer eine große Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten – persönlich und fachlich. Mit seinem medizinischen, strategischen und berufspolitischen Engagement hat Dr. Fricke über drei Jahrzehnte die Sozialpädiatrie nicht nur am Werner Otto Institut, sondern bundesweit vorangebracht. Sehr viele Kinder und Familien haben davon profitiert: In der medizinischen und therapeutischen Versorgung und in der Stärkung ihrer Teilhabemöglichkeiten.“

Dr. Christian Fricke nahm die Auszeichnung mit großer Freude entgegen und bedankte sich für die Unterstützung, die er im Laufe seines (Berufs-)Lebens erfahren habe: Durch engagierte Kolleg*innen und Mitarbeiter*innen, durch einen konstruktiv begleitenden Vorstand und die Familie.  

Mit Blick in die Zukunft sagte Dr. Fricke, dass gerade Kinder und Jugendliche während der Pandemie in ihren Teilhabemöglichkeiten erheblich eingeschränkt wurden und die Folgen noch nicht vollumfänglich abzuschätzen seien. In diesem Kontext hoffe er, dass es in der nächsten Legislaturperiode endlich gelingen möge, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern.

 

Hintergrund Dr. Fricke
Als ärztlicher Leiter und Geschäftsführer hat Dr. Christian Fricke das Werner Otto Institut (WOI) von 1998 bis zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand 2020 als eines der führenden Sozialpädiatrischen Zentren Deutschlands entwickelt und mit dem interdisziplinären Team neue Versorgungsangebote etabliert. Ehrenamtlich engagierte er sich u.a. als Beiratsvorsitzender bei Leben mit Behinderung Hamburg (seit 1998), als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (2012-2016), als Leiter der zentralen Qualitätsarbeit der Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialpädiatrischer Zentren (2002-2012) und im Vorstand der Vereinigung für interdisziplinäre Frühförderung (seit 2019).

Hintergrund Werner Otto Institut
Das Werner Otto Institut ist ein Sozialpädiatrisches Zentrum zur Diagnostik und Behandlung von Entwicklungsstörungen und Behinderungen bei Kindern und Jugendlichen. Jährlich werden bei rund 7.000 Patientinnen und Patienten Untersuchungen und Therapien durchgeführt. Ärztlicher Leiter ist Dr. Joachim Riedel, Geschäftsführer Dr. Léon von Brasch.

Das Werner Otto Institut bietet eine spezielle ärztliche, psychologische und therapeutische Versorgung, ergänzend zur Behandlung beim niedergelassenen Kinderarzt oder Kinder- und Jugendpsychiater. In vielen Bereichen hat sich das Werner Otto Institut weit über Hamburg hinaus einen Namen gemacht, zum Beispiel in der Diagnostik und Therapie von Hörstörungen, Sprachentwicklungsstörungen, neuropädiatrischen Erkrankungen, Fütter-, Schlaf- und Regulationsstörungen („Schreibabys“), psychischen Erkrankungen wie ADHS oder Autismus. Ziel ist es, durch eine umfassende Diagnostik und optimale Therapie die Kinder und Jugendlichen (und ihre Familien) darin zu unterstützen, trotz ihrer Erkrankung weitgehend selbstbestimmt und selbstständig leben zu können.

 

Kontakt:
Medizinische Gesellschaften der Ev. Stiftung Alsterdorf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Marion Förster
Telefon 0 40 - 50 77 39 65
Mobil 0173 - 248 19 42
m.foerster@alsterdorf.de
www.werner-otto-institut.de

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