Unterstützte Kommunikation

Kinder, die auf Grund angeborener oder erworbener Behinderungen gar nicht oder kaum sprechen können, brauchen frühzeitig Hilfestellungen, um trotzdem ihre Wünsche und Fragen auszudrücken. Das Ziel der Unterstützten Kommunikation ist es, das für jedes Kind geeignete Mittel zur Verbesserung der Kommunikation im Alltag zu finden.

Die Diagnostik erfolgt meist im interdisziplinären Team mit einem Arzt/Ärztin und einer Logopädin. Es beinhaltet ein ausführliches Gespräch, um die Kommunikationsmöglichkeiten im Alltag zu erfragen und eine Sprachstandserhebung und Beobachtung in der Interaktion: Zeigt das Kind einen Mitteilungswunsch? Auf welchem Weg versucht es sich auszudrücken? Sind Kommunikationssignale für die Eltern wahrnehmbar?

Ist eine vertiefende diagnostische Einschätzung nötig, erfolgt diese oft in einem Folgetermin durch eine Ergotherapeutin und eine Logopädin.

In der Untersuchung können dem Kind erste Hilfen angeboten und das weitere Vorgehen mit den Eltern besprochen werden. Gemeinsam wird entschieden, ob ein Angebot aus dem Bereich „Unterstützte Kommunikation“ sinnvoll ist und welcher Ansatz erprobt werden soll.

Zur Verbesserung der Kommunikation gibt es unterschiedliche Angebote:

  • Erarbeitung erster kommunikativer Fähigkeiten als Vorläuferfertigkeiten für einen gelungenen Dialog
  • Erarbeitung eine Kommunikation über Gesten und Gebärden
  • Erarbeitung einer Kommunikationstafel oder eines Kommunikationsbuchs mit der Auswahl des dafür notwendigen Bildmaterials
  • Erprobung einfacher elektronischer Kommunikationshilfen
  • Erprobung komplexer Talker („sprechende Computer“).

Die Entscheidung darüber welches Kommunikationsmittel erprobt und gegebenenfalls verordnet werden soll, erfolgt in enger Absprache zwischen unserem interdisziplinärem Team und den Eltern sowie den betreuenden externen Einrichtungen bzw. Therapeuten.